Erläuterung ZACHÄUS

 

Der "Kirmespatron" oder "Zachäus" ist eine traditionelle Figur, die am Ende der Kirmes im Rheinland verbrannt wird. Dadurch sollen symbolisch die Sünden und Verfehlungen der Gemeinschaft während der Kirmestage getilgt werden.

 

Es ist eine Strohpuppe, die am Eröffnungstag der Kirmnes, meist der Freitag, erweckt wird um "ihm" dann die Erlaubnis für die Kirmes abzuringen. Am Ende der Feierlichkeiten wird der "Zachäus" dann meist unter Begleitung eines Trauerzuges zum Verbrennungsort geleitet. Mit einer Ansprache, Trauermusik und dem Klagen der Gemeinschaft wird der Zachäus dann verbrannt. Wer alles über das Feuer springt, wird, so der Brauch, von allen Fehltritten und Verfehlungen während der Kirmestage "frei gesprochen".

 

Wenn das Feuer erloschen ist, ist die Kirmes offiziell beendet. In Ückerath finden diese Zeremonien auf dem Kirmesplatz hinter der Gaststätte Manes am Bösch statt.